Vor zehn Jahren hat Eckard Hauser,der durch
eine Fülle öffentlicher Aufträge, Kunst am Bau
bekannt wurde, in Urbino wieder frei zu malen
begonnen. " Immer auf der Suche, experimentierend,
sich vortastend," fühlt sich Eckard Hauser vor allem
dem Informel verbunden, der Ecole de Paris,
der Arte Povera, einer Kunst der einfachen Materialien
wie Sand, Erde und Marmorstaub.
"Ich bin ein alter Maler", bemerkt er und bezieht
das nicht auf sein Lebensalter, sondern auf seine
lange künstlerische Erfahrung.
Sie hatte 1958 begonnen, als er bei
Prof. Heinrich Wildemann an der Staatlichen
Akademie der Bildenden Künste seiner Heimat
Stadt Stuttgart zu studieren anfing. Doch
weit mehr als der gestrenge Lehrer haben ihn
Willi Baumeister`s " Mauerbilder" und die Kunst des
Katalanen Antoni Tápies beeinflußt. Das
Erdhafte, die Materie, die Eingriffe in die Natur,
ihre Verletzungen durch den Menschen als Strukturstörung
das ist und war sein Generalthema.
So deutet er seine 1994/95 entstandene Bilderserie
" Interventi".
S. Kasseckert |